Wann und warum braucht dein Hund Physiotherapie?

Die Physiotherapie kommt meistens zur Rehabilitation nach Operationen, aber auch präventiv zum Einsatz – bei Beschwerden im Hals- oder Rückenbereich, einer unnatürlichen Kopf- und Schwanzhaltung, Verletzungen von Bändern, Sehnen und Muskeln, zur Verbesserung der Beweglichkeit, zum Aufbau der Muskulatur, zur Schmerzlinderung, der Steigerung von Kondition und Leistung, sowie nach Unfällen und Operationen.

Meistens fällt dir auf, dass dein Liebling nicht schön läuft oder sogar hinkt oder sich vielleicht anders benimmt als sonst. Solche Verhaltensänderungen können auch aufgrund von Schmerzen auftreten. 

Damit auch dein Hund wieder „problemlos“ durchstarten oder sich zumindest besser bewegen kann, freue mich bereits darauf deinen Hund in meinem liebevoll eingerichteten Praxisraum behandeln zu können.

Es ist einfach toll zu sehen, wie er durch die individuelle Therapie wieder mit „seinen“ Möglichkeiten durchstarten kann und Spaß beim Gassigehen hat.

Whisky

Mein bereits unter hochgradiger Spondylose erkrankter Hund Whisky musste sich im Dezember 2019 einer schweren Operation am Oberschenkel unterziehen. Im Anschluss musste er wieder lernen sein Bein richtig zu bewegen und zu belasten.

Mein Abschluss zur zertifizierten Hundephysiotherapeutin Anfang Dezember 2019, die ich schon aufgrund seiner Vorerkrankung begonnen hatte, kam damals genau zur rechten Zeit.

Daher weiß ich aus erster Hand und langjähriger Erfahrung, wie es ist, einen chronisch erkrankten Hund zu haben, und wie hilfreich Physiotherapie sein kann – gerade auch nach einer schweren Operation.

Wie ist der Therapieablauf?

Die Erstanamnese erfolgt in der Regel nach der Beurteilung vom Tierarzt. In Absprache mit dem Tierarzt beginnen wir nach der Diagnose und / oder ggf. Operation mit der physiotherapeutischen Behandlung, individuell auf deinen Hund zugeschnitten.

In der Erstanamnese besprechen wir ausführlich die Krankengeschichte deines Hundes, machen eine detaillierte Gangbildanalyse und ich schaue und fühle mir deinen Hund von Kopf bis Pfote durch. Wir starten sofort mit einer Behandlungseinheit und ich erstelle deinem Hund einen individuellen Therapieplan, damit dieser wieder fit wird oder sich zumindest die Erkrankung nicht stark verschlechtert.

Physio-Check-Up

Falls dein Hund keine diagnostizierte Erkrankung hat, du einen Junghund hast oder deinen Hund einfach mal „inspiziert“ haben möchtest, empfehle ich immer meinen Physio-Check-Up. Hier schaue ich alle Gelenke deines Hundes an, achte auf Unregelmäßigkeiten in der Muskulatur und wir schauen, ob dein Hund nach dem Check noch Physiobehandlungen braucht oder er topfit dasteht. Beim Physio-Check-Up fällt die Erstanamnese weg.

Häufig gestellte Fragen

• Ist jede Rasse willkommen?

  Oft werde ich gefragt, ob ich auch „Kampfhunde“ behandle? Ganz klar JA!

  Meiner Erfahrung nach, sind meist diese Rassen die absoluten Knutschkugeln.

• Wann braucht es einen Maulkorb?

  Nicht rasseabhängig, sondern charakter- und schmerzabhängig.

  Hunde geben uns meistens nur kleine Anzeichen, dass etwas weh tut. Als Physiotherapeutin ist man daher oft als Detektiv unterwegs. Schmatzen, rumschauen, hecheln oder Luft anhalten können Anzeichen für Schmerzen sein. 

  Aber nur wenige Hunde reagieren, wenn man einen schmerzhaften Bereich behandeln muss, mit „rumlangen“ bzw. schnappen. Um ihnen diese Möglichkeit zu nehmen, und um dich und mich zu schützen, kann es vorkommen, dass ich einen Maulkorb empfehle. Natürlich nicht als Bestrafung, sondern auch um deinem Hund den Stress zu nehmen. In meiner Zeit als Physiotherapeutin ist das aber bisher nur sehr wenige Male vorgekommen. Und die paar Hunde haben so ein tolles Maulkorbtraining bekommen, dass sie ihn wie selbstverständlich anziehen und sich währenddessen auf die Leckerlis danach freuen.